Federmotten

Federmotten sind eine ganz besonders bezaubernde Art der Schmetterlinge. Sie haben einen schlanken Körper und gefranste Flügel oder Haarfransen, die wie Federn wirken. Wahrscheinlich haben sie ihrem bizarren Aussehen auch ihre wunderschönen Bezeichnungen zu verdanken. Beispielsweise heißt die auf dem ersten Foto gezeigte Art  Geißblattgeistchen (Alucita hexadactyla) und gehört zu den Federgeistchen. Die engelhafte Federmotte auf dem dritten Foto ist eine Weiße Winden-Federmotte (Pterophorus pentadactyla).

Fotos: Renate Hoppe


28. Dezember 2022: Jahresabschlusswanderung im Oldhorster Moor

Trotz des düsteren Wetters fanden sich kurz vor Jahresende über 30 Interessierte zu unserer traditionellen Abschlusswanderung am vereinbarten Treffpunkt ein. Horst Hagenberg führte die Gruppe zielsicher über verschlungene Moorpfade und teilte mit uns sein Wissen über alte und neue Torfstiche, zu den Pflanzen und Pilzen links und rechts des Weges und zu der besonderen landschaftlichen Struktur des Oldhorster Moors. Auch ein Abstecher zu einem weit verzweigten Dachsbausystem mit unzähligen Eingängen gehörte zur Exkursion, mit der wir einen faszinierenden und lehrreichen Ausklang des Jahres 2022 erleben konnten.

Wir wünschen allen Teilnehmern und NABU-Mitgliedern ein gesundes und glückliches Jahr 2023 und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen!

Fotos: Michael Hapke


18. November 2022: Geselliger Abend in Isernhagen

Nach zweijähriger Corona-Pause haben wir uns wieder zu einem geselligen Abend im Gasthaus Dehne versammeln können. Viele Mitglieder hatten sich längere Zeit nicht gesehen, sodass viel erzählt, gelacht und natürlich auch gespeist wurde. Ein besonderes Highlight des Abends war der Vortrag "Auf nach Masuren" von Rüdiger Wohlers, der mit beeindruckenden Fotos, Charme und Humor das Publikum in seinen Bann gezogen hat. Das von der IfÖNN GmbH angebotene "Natur und Reisen"-Angebot lädt bereits seit vielen Jahren zu Naturerlebnissen in ausgewählten Landschaften ein, nähere Infos gibt es unter: https://www.natur-und-reisen.de/ 


05. November 2022: Pflegeeinsatz im Trunnenmoor

Foto: Tanja Reichenbach

Bei ungewohnt schönem Herbstwetter und mit besonders zahlreichen Helfern und Helferinnen haben wir uns im Trunnenmoor tüchtig ins Zeug gelegt. An den Teichufern und auf der Gagelwiese gab es dieses Jahr außerordentlich viel Aufwuchs, sodass wir mit dem Entkusseln alle Hände voll zu tun hatten. Nichtsdestotrotz haben wir bei diesem Pflegeeinsatz viel geschafft, sodass die Gagelsträucher und Teiche wieder Licht und Luft genießen können.


Fotos: Holger Ahlbrecht


26. Oktober 2022: Es geht voran mit unserer Hastbruchhütte!

Die Arbeiten laufen auf Hochtouren: In unserem Schutzgebiet Hastbruch arbeitet unser Team zur Zeit mit vereinten Kräften daran, die nach vielen Jahren fast gänzlich verfallene Schutzhütte wieder aufzubauen, solange es die Witterung noch zulässt. Die Schutzhütte wird beispielsweise als versteckter Beobachtungspunkt, aber auch für die Anbringung von Nisthilfen genutzt. Vielen Dank an alle fleißigen Helfer!

Fotos: Bernd Riemeier


23. Oktober 2022: Exkursion ins Ochsenmoor und zur Kranichbeobachtung im Rehdener Geestmoor

Unsere Exkursion führte in die Diepholzer Moorniederung nahe dem Dümmer und sah zwei verschiedene Stationen vor. Zunächst haben wir die Ökologische Schutzstation in Hüde aufgesucht. Dort gab es die Möglichkeit, sich über die Natur der Dümmerregion zu informieren sowie einen Abstecher in das Ochsenmoor zu unternehmen. Das Ochsenmoor ist nach ehemals intensiver landwirtschaftlicher Nutzung mittlerweile renaturiert worden und hat sich zu einem bedeutenden Brutrevier für Wiesenbrüter und Limikolen entwickelt. Unsere zweite Station führte uns zu einem Kranich-Beobachtungsturm im Rehdener Geestmoor. Dort konnten wir die einfliegenden Kraniche beobachten. Tagsüber verteilen sich die rastenden Kraniche auf den umliegenden Feldern, um sich für den Weiterzug mit Mais zu stärken. Bei einsetzender Dämmerung sammeln sich die Kraniche auf sicheren Schlafplätzen im Moor.

 

Fotos: Dieter Gottschalk


Wintergäste im Friedenshain

Winter 2022/2023, Isernhagen/Friedenshain. Bildergalerie: Michael Hapke


12. Oktober 2022: Arbeitseinsatz am Amphibien-Teich in Isernhagen

Anne Walter hatte am Montag bei der letzten Vorstandsitzung zum Arbeitseinsatz nach Isernhagen eingeladen. Der Amphibien-Experten Richard Podloucky hatte empfohlen, den Aufwuchs von Rohrkolben am Ufer des NABU-Teiches zu beseitigen. Da die meisten Amphibienarten sonnige Gewässer bevorzugen, sollte zumindest der Bewuchs am südlichen Ufer entfernt werden, um die Beschattung zu reduzieren. So trafen wir zu viert am frühen Nachmittag bei sonnigem Wetter mit Spaten, Hacke und Gummistiefeln am Teich ein. Zunächst wurden die Samenstände, also die Kolben dieser Pflanzen, am gesamten Ufer abgeschnitten, um die weitere Verbreitung durch Samenflug zu verhindern. Die Pflanze vermehrt sich aber auch über den Wurzelstock, der sich im Boden stark ausbreitet. Daher mussten wir zusätzlich die gesamte Pflanze mit den Wurzeln ausgraben. Der tonhaltige Boden erschwerte uns die Aufgabe erheblich. Anne, wasserfest mit Wathose, arbeitete von der Wasserseite aus, wir übrigen drei von der Landseite. Die Kunst bestand darin, nicht auf dem Boden auszurutschen, was gar nicht so einfach war. Bis auf die zahlreichen Schlammspritzer blieben wir aber doch fast trocken. Nach etwa zwei Stunden hatten wir unsere Aufgabe erledigt. Das Werkzeug wurde gesäubert. Die Säuberung unserseits haben wir auf das spätere Duschen verschoben. Anne verteilte zur Stärkung noch einige Maronen, die sie vorher im Friedenhain gesammelt und zubereitet hatte. Zwei Bussarde machten durch ihre Rufe auf sich aufmerksam, drehten einige Kreise und begutachteten dabei unser Werk. Ob sie auch so zufrieden waren wie wir, lässt sich nur vermuten.


Text und Fotos: Conni Ölscher


Eindrücke von der Pilzexkursion am 25.09.2022

Fotos: Markus Diedrich-Philippi

Pilznamen in der Reihenfolge der gezeigten Bilder: Falscher Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca) - nicht bestimmt - Kahler Krempling (Paxillus involutus) - Geselliger Glöckchennabeling (Xeromphalina campanella) - Falscher Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca) - Gemeiner Steinpilz (Boletus edulis) - nicht bestimmt - Fliegenpliz (Amanita muscaria) - Flatter-Milchling (Lactarius tabideus) oder Rotbrauner Milchling (Lactarius rufus) - Rotbrauner Streifling (Amanita fulva)


Herbst im Friedenshain

Oktober 2022, Isernhagen/Friedenshain - Bildergalerie: Michael Hapke.

Die Aufnahmen zeigen Bilder von Esskastanien, Bienenfressern, eine Blühwiese in Herbststimmung, eine Hornisse und eine Honigbiene am Japanischen Knöterich, einen Laubfrosch zwischen den Kastanienfrüchten, eine wunderschön gezeichnete Spinne und erntereife Trauben.


Hosenbiene

Die Hosenbiene verdankt ihren Namen ihren besonderen Hinterbeinen. Mit den dort befindlichen langen Sammelhaarbürsten kann sie bis zu 40 mg Pollen transportieren. Der Lebensraum der Hosenbienen befindet sich auf sandigen Böden, in die die Weibchen auch ihre Nester eingraben. Die Hosenbiene ist wie andere Wildbienen auch durch den Verlust von Nahrungsquellen und Brutplätzen gefährdet und steht in Deutschland auf der Vorwarnliste. Auf den Bildern ist die Hosenbiene bei der Futtersuche am Rauhen Löwenzahn zu sehen.

Fotos: Renate Hoppe

 


August 2022, Isernhagen/Friedenshain - Bildergalerie: Michael Hapke.

Die Bilder zeigen Kohlweißlinge, eine Pillen- oder Töpferwespe, Rote Weichkäfer, ein Taubenschwänzchen, einen Sperber beim Baden, einen gut getarnten Frosch, eine Große Blutbiene oder Auen-Buckelbiene, einen Weißstorch, einen Bienenwolf mit einer Honigbiene als Beute, eine Igelfliege, eine Hornissenschwebfliege mit Admiral, eine weibliche Blaugrüne Mosaikjungfer und einen Kleiber.


Wenn dem Eichhörnchen zu warm wird... August 2022, Isernhagen/Friedenshain - Fotos: Michael Hapke.


Fotos: Renate Hoppe

Wipfel-Stachelwanze, Gebänderte Prachtlibelle: Die von der Fotografin in Brennnesseln entdeckte Wipfel-Stachelwanze findet man auch häufig im Weißdorn, wo sie aufgrund ihrer Färbung gut getarnt ist. Den Namen verdankt sie einem stachelartigen Fortsatz auf der Bauchseite. Die Gebänderte Prachtlibelle ist ebenfalls nach ihrem Äußeren benannt. Sie fliegt langsam und eher schmetterlingshaft. Meist ist sie in der Nähe von Fließgewässern zu beobachten.


Fotos: Renate Hoppe

Moschusbock: Dieses Pärchen ließ sich Anfang Juli von der Fotografin nicht stören und saß einen ganzen Tag und eine ganze Nacht zusammen - dann war das Weibchen verschwunden, während das Männchen noch zwei Tage blieb. Diese Bockkäferart ist für ihr moschusartig riechendes Sekret bekannt, mit dem früher sogar Pfeifentabak parfümiert wurde. Bei den Männchen sind die Fühler länger als ihr Körper. Moschusböcke sind bevorzugt im Wald, in Parks und Gärten anzutreffen und ernähren sich von Pollen und Baumsäften. Für diese besonders geschützte Art ist es wichtig, Totholz- und Kopfweidenbestände zu erhalten, in denen Moschusböcke ihre Kinderstuben errichten.


Fotos: Renate Hoppe

Pinselkäfer: Dieses hübsche Kerlchen ist oft auf Waldwiesen und an Waldrändern anzutreffen, hält sich zuweilen aber auch gerne auf Blüten im Garten auf. Die Zeichnung der Flügeldecken kann sehr variieren. Ein Großteil des Körpers ist mit weißen und gelben wolligen Haaren besetzt, sodass er einer Hummel ähnelt und damit besser vor Fressfeinden geschützt ist. Die ersten drei Bilder zeigen ein junges, womöglich frisch geschlüpftes Exemplar auf Cosmea. Die nachfolgenden beiden Bilder zeigen einen älteren Käfer auf Wasserdost.


Juli 2022, Isernhagen/Friedenshain - Bildergalerie: Michael Hapke.

Die Falterbilder zeigen einen Distelfalter, einen Schachbrettfalter, einen kleinen Feuerfalter und einen etwas zerrupften Kaisermantel.

An der Futterstation ist eine junge Kernbeißerfamilie zu sehen: Auf dem Dach, vorne rechts und hinten links die jungen und vorne links und hinten rechts (nur der Schwanz) die Eltern.

Schön anzusehen und durch den Pollen und Nektar sowie die fetthaltigen Kerne bei Insekten und Vögeln beliebt ist das Sonnenblumenfeld zwischen Großburgwedel und Isernhagen FB.

 


Blaue Blütenpracht im NABU-Schutzgebiet

Blaue Lungen-Enzian Blüte im Naturschutzgebiet
Foto: Horst Hagenberg

 

Der Lungen-Enzian kommt in unseren Bereichen eher selten vor, doch in diesem Jahr blüht er in einem unserer Schutzgebiete besonders üppig. Ein NABU-Mitglied hat die Sumpfpflanze bei einem Kontrollgang erfreulicherweise gleich an mehreren Stellen entdeckt. „Die Suche nach dem Lungen-Enzian ist mühsam“, weiß er aus Erfahrung. Man könne wenige Meter vor der Pflanze stehen und sie trotzdem nicht sehen.

 

Vermutlich aufgrund der vielen Sonnentage war die Blüte in diesem Jahr besonders prächtig. Der Lungen-Enzian liebt Wärme und gedeiht am besten an sonnigen Standorten mit feuchten Böden. Ein weiterer Grund könnte sein, dass die Region Hannover das Naturschutzgebiet nördlich von Burgwedel vor wenigen Jahren gründlich entkusselt hat. 

 

Der Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe) wird in Niedersachsen für das Tiefland als  "stark gefährdet" (Rote Liste 2) eingestuft und ist eine "gesetzlich besonders geschützte Sippe".  Er kann ein Alter von bis zu 30 Jahren erreichen. Früher wurden seine Blüten und Blätter gegen Lungenkrankheiten verwendet. Leider hat sich die Sumpfpflanze in den vergangenen Jahren rar gemacht. Ihr Lebensraum wurde durch das Trockenlegen von Mooren und anderen Feuchtgebieten sehr eingeschränkt .



Eindrücke vom IGK-Stadtfest Großburgwedel 11.09.2022

Fotos: Michael Hapke


Fledermausexkursion zur Internationalen Batnight am 26.08.2022

Bei unserer Fledermausnacht mit Anne Walter gab es nicht nur viel Wissenswertes rund um die geheimnisvollen Jäger der Nacht, sondern Anne wusste auch genau, zu welcher Uhrzeit wir an welchem Beobachtungsort sein mussten, um die Tiere bei der Jagd bestaunen zu können. Dadurch waren wir beispielsweise den Zwergfledermäusen bei ihrem Aufbruch in die Dämmerung ganz nah und konnten sie vor dem Wetterleuchten am Horizont in einer besonderen Atmosphäre erleben. Mit einem Fledermausdetektor wurden die Ultraschallsignale der Jäger in für uns hörbare Frequenzen übersetzt, sodass wir die Fledermäuse besser entdecken und uns zumindest näherungsweise eine Vorstellung von ihrer Kommunikation machen konnten. Vielen Dank für den informativen und spannenden Abend, der auch durch das einsetzende Gewitter mit Starkregen zwar beendet, aber nicht getrübt werden konnte.

Fotos und Video: Michael Hapke


Insektensommer: Gemeinsame Zählung am 14.08.2022

Zählen, was zählt: Am 14. August haben wir gemeinsam mit Hans Leunig auf einer Wiese nahe Altwarmbüchen eine Stunde lang Insekten gesucht, bestimmt und gezählt. Aufgrund der Trockenheit und der hohen Gräser brauchte es zunächst etwas Übung, die Sechsbeiner zu entdecken und ihnen auch so nahe zu kommen, dass eine Bestimmung möglich war. Gemeinsam konnten wir eine kleine Vielfalt an Entdeckungen zusammenstellen. Die nebenstehenden Insektenbilder zeigen beispielsweise: Burschen-Raubfliegen, Fliege, Wiesengrashüpfer, Siebenpunkt-Marienkäfer, Grüne Stinkwanze, Wespe und Fliege, Rotleibiger Grashüpfer, Schwebfliege und Streifenwanzen. Wir sehen den Endergebnissen des Insektensommers mit Spannung entgegen!

Fotos: Dieter Gottschalk und Tanja Reichenbach


Der Hastbruch im Sommer - Exkursion am 31.07.2022

Mit einer kombinierten Rad- und Fußwanderung ging es auf unserer Sommerexkursion zunächst zum Reiterhof Wulfshorst und anschließend weiter zu unseren Grundstücken im Hastbruch. Der Reiterhof Wulfshorst zeichnet sich (neben seinem umfangreichen Angebot für Pferdeliebhaber) durch besondere Schwalbenfreundlichkeit aus, sodass wir eine Unmenge an Rauchschwalben bewundern und beobachten durften. Auf den Hastbruch-Wiesen wurden wir mit einem lautstarken Zikadenkonzert begrüßt und konnten überdies Schwarzkehlchen und Neuntöter sowie einige Greifvögel aus der Ferne beobachten. Die aktuelle Trockenheit macht sich auch auf den Wiesen bemerkbar, sodass zur Zeit auch der Teich auf unserem Wiesengrundstück trockenen Fußes durchquert werden kann.

Fotos: Dieter Gottschalk und Tanja Reichenbach


Tag der offenen Tür im Vogelschutzgehölz am 10.07.2022

Am 10. Juli haben wir zum Tag der offenen Tür in unser Vogelschutzgehölz eingeladen. Zahlreiche Interessierte konnten so das normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Gelände besichtigen und sich direkt im Schutzgebiet über unsere Naturschutzarbeit informieren. Das Vogelschutzgehölz zeichnet sich nicht nur durch einen natürlichen Bewuchs und Baumbestand, Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse, Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten aus, sondern wird durch mehrere Teiche und eine Streuobstwiese ergänzt, um die Artenvielfalt auf dem Gelände zu fördern.

Fotos: Michael Hapke


Naturschutz im Wald – Führung durch den Rahden

Geschützter Habitatbaum
Geschützter Habitatbaum

Mit knapp 30 Teilnehmern ließen wir uns am 26.6. den Rahden aus Sicht einer Försterin zeigen. Kerstin Geier vom Forstamt Fuhrberg berichtete über Pflegemaßnahmen, Holzernte und Artenschutz in dem Waldstück zwischen Kleinburgwedel und Wettmar. Direkt an jüngst gefällten Fichten zeigte sie uns Fraßspuren von Borkenkäfern und erklärte, wie der Wald sich auch ohne Neupflanzungen von den Schäden wieder erholen kann. Immer wieder trafen wir während der Waldexkursion auf spezielle Zeichen an Bäumen. Sie markieren, wo schwere Arbeitsmaschinen wie Harvester für Baumfällarbeiten durch das Unterholz fahren dürfen. Höhlen- und Horstbäume allerdings müssen vom Forstamt als solche identifiziert werden und dürfen nur aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Sollten wir beim nächsten Waldspaziergang ein X an einer Baumrinde entdecken, dann wissen wir spätestens jetzt: Dieser Baum ist besonders geschützt!


Fotos: Aurelia Wendt/Tanja Reichenbach/Renate Hoppe: Försterin Kerstin Geier zeigt markierte Bereiche, die von Harvestern befahren werden dürfen; Für Baumfällarbeiten markierte Fläche; Geschützte Habitatbaumfläche aus Buchen und Eichen; Douglasienzapfen; Fraßspur des Borkenkäfers; gefälltes Nadelholz; Teilnehmer; Admiral-Raupe (weitere Faltersichtungen bei der Exkursion: 1 Admiral, 7 Große Ochsenaugen, 1 Waldbrettspiel, 26 Kleine Kohl- und Grünader-Weißlinge, 1 Puppe Nesselzünsler)


Fledermäuse im Vogelschutzgehölz

Unser Vogelschutzexperte Bernd Riemeier staunte nicht schlecht, als er bei seinem letzten Rundgang im Vogelschutzgehölz einen Nistkasten inspizieren wollte, in dem ein Trauerschnäpper gebrütet hatte. Dort erwartete ihn nämlich eine kleine Fledermauswochenstube: Ein überraschender Fund!

Fotos: Bernd Riemeier


Hej Insektensommar!

Am 25.6. feierte unser IKEA Großburgwedel Midsommar und hat uns zu diesem Anlass mit einer großzügigen Spendenaktion bedacht: Für jede vorgezeigte IKEA Family Card wurde ein Spendenbetrag dem NABU zugedacht. Wir haben uns riesig über diese Zuwendung gefreut und bedanken uns sehr herzlich für die Aktion. Natürlich waren wir mit vor Ort und haben insbesondere zum Themenschwerpunkt Insektensommer Informationsmaterial an Interessierte ausgegeben. Zwischendurch sprach uns zudem eine Mitarbeiterin an, dass die von uns am IKEA-Gebäude aufgehängten Schwalbennisthilfen zum Teil bezogen worden sind. Hoffen wir, dass sich das gemütliche Wohnen bei IKEA auch unter den Schwalben rumspricht!



Jahreshauptversammlung - und ein neuer Vorstand!

Von links nach rechts: Friedrich Dörr, Christian Dulce, Markus Diedrich-Philippi, Friedrich Wirtz, Dieter Gottschalk, Anne Walter, Siegfried Schäfer, Enke Eisenberg
Von links nach rechts: Friedrich Dörr, Christian Dulce, Markus Diedrich-Philippi, Friedrich Wirtz, Dieter Gottschalk, Anne Walter, Siegfried Schäfer, Enke Eisenberg

Am 17. Juni 2022 haben wir mit zahlreichen Mitgliedern gemeinsam Revue passieren lassen und positiv nicht nur auf das gelungene Jahr 2021 unserer Ortsgruppe zurückgeschaut: Unser langjähriger Vorsitzender Christian Dulce teilte mit uns einen Rückblick auf seine nunmehr zwölf erfolgreichen Jahre Vorstandsarbeit und endete mit der Verkündung, das Amt für einen Nachfolger zur Verfügung zu stellen, um erfahrene Routine in neue Impulse verwandeln zu können. Wir haben uns sehr gefreut, dass unser langjähriges Mitglied Markus Diedrich-Philippi sich bereit erklärt hat, den Vorsitz zu übernehmen, und ihn einstimmig gewählt. In der Folge wurden Christian Dulce als stellvertretender Vorsitzender, Friedrich Dörr erneut als Schatzmeister, Friedrich Wirtz erneut als Schriftführer und unsere bisherige stellvertretende Vorsitzende Anne Walter als neue Pressesprecherin gewählt, da unser langjähriger Pressewart Horst Hagenberg sein Amt ebenfalls zur Verfügung gestellt hat. Vervollständigt wird der Vorstand durch unsere NAJU-Leiterin Enke Eisenberg und unsere Beisitzer Siegfried Schäfer, Siegfried Grüneberg, Dieter Gottschalk und Tanja Reichenbach. Ein schöner Abend mit vielen Dankesworten, bewegenden Momenten und spürbarer gegenseitiger Wertschätzung! Mit diesem Teamgeist werden wir die Herausforderungen der kommenden Jahre im Naturschutz Burgwedel und Isernhagen mit Freude meistern.

 


Nachwuchs im Vogelschutzgehölz

NABU/Bernd Riemeier
NABU/Bernd Riemeier
NABU/Bernd Riemeier
NABU/Bernd Riemeier

Im Vogelschutzgehölz ist der Turmfalkennachwuchs geschlüpft! Wir freuen uns sehr und hoffen, dass die Kleinen gut durchkommen.


InsektensommerNACHT in Burgwedel

Gibt es etwas Schöneres, als sich in einer lauen Sommernacht den geflügelten Geschöpfen der Dunkelheit zu widmen? Nein, fanden einige unserer Mitglieder, die auf einem unserer Grundstücke in Burgwedel zusammen mit Experten Nachtfalter mit einem Leuchtschirm angelockt und gezählt haben. Es sind ihnen dabei nicht nur faszinierende Exemplare begegnet, sondern die Atmosphäre bei nächtlichem Kranichtrompeten und Froschgesang hatte etwas ganz Besonderes, fanden unsere Teilnehmer. Manche harrten bis weit nach Mitternacht aus!


Fahrrad-Exkursion zu unseren Grundstücken in Isernhagen

Fotos: Michael Hapke
Fotos: Michael Hapke

Am 29. Mai 2022 haben unsere Exkursionsteilnehmer kräftig in die Pedale getreten: Nach einem Start an der Baumallee folgten Abstecher zum Teichgrundstück am Wiesenbach, zur Wiese mit Feuchtzone, zu unserem eingesäten Grundstück an der Wietze und zu unserem neuen Teichgrundstück, gut zu erkennen an dem großen Findling. Zu allen Arealen gab es viel Hintergrundwissen von unserem Exkursionsleiter Christian. Wer im Nachhinein noch etwas zu den Grundstücken erfahren möchte, kann sich gerne bei uns melden!